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Sinn

Verlag: De Gruyter
ISBN: 978-3-11-025415-0
GTIN: 9783110254150
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
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Die Frage nach dem Sinn gilt als Grundfrage der Religion. In säkularer Konkurrenz zu ihr steht die Philosophie mit ihrer radikalen Kritik an Verdinglichungen theologischer Redeformen und an vermeintlichen Sinngebungen durch ,heilige', vermeintlich unantastbare, Werte eines Gottes. Dabei geht es in der Rede von einem Sinn keineswegs immer schon um innerweltliche Zwecke oder gar um jenseitige Ziele, sondern um ein vernünftiges Verständnis dessen, wovon die Rede ist, um eine rechte Haltung zu ihm oder wie im konkreten Fall des Sinns des menschlichen Lebens um eine im Ganzen gute Lebensgestaltung. Dazu ist der rechte Sinn von nicht unmittelbar verständlichen Rede- und Praxisformen angemessen auszulegen, ohne einfach die problematischen Formen aus der Welt zu schaffen oder allzu defensiv auszudeuten. So ist die Vermeidung der Rede von Seele und Geist zugunsten eines am Ende bloß einzelleiblichen Verhältnisses zu sich und zur Welt wie bei Spinoza und in allen Naturalismen ebenso verfehlt wie die Verharmlosung von Religion zu einer Mystik der Gelassenheit oder einer bloßen Kontingenzbewältigung in Totenfeiern und anderen Akten des Trostes. Das Religiöse betrifft auch nicht bloß eine existenzielle Haltung zum Wunder des Seins wie bei Wittgenstein.
Die Frage nach dem Sinn gilt als Grundfrage der Religion. In säkularer Konkurrenz zu ihr steht die Philosophie mit ihrer radikalen Kritik an Verdinglichungen theologischer Redeformen und an vermeintlichen Sinngebungen durch ,heilige', vermeintlich unantastbare, Werte eines Gottes. Dabei geht es in der Rede von einem Sinn keineswegs immer schon um innerweltliche Zwecke oder gar um jenseitige Ziele, sondern um ein vernünftiges Verständnis dessen, wovon die Rede ist, um eine rechte Haltung zu ihm oder wie im konkreten Fall des Sinns des menschlichen Lebens um eine im Ganzen gute Lebensgestaltung. Dazu ist der rechte Sinn von nicht unmittelbar verständlichen Rede- und Praxisformen angemessen auszulegen, ohne einfach die problematischen Formen aus der Welt zu schaffen oder allzu defensiv auszudeuten. So ist die Vermeidung der Rede von Seele und Geist zugunsten eines am Ende bloß einzelleiblichen Verhältnisses zu sich und zur Welt wie bei Spinoza und in allen Naturalismen ebenso verfehlt wie die Verharmlosung von Religion zu einer Mystik der Gelassenheit oder einer bloßen Kontingenzbewältigung in Totenfeiern und anderen Akten des Trostes. Das Religiöse betrifft auch nicht bloß eine existenzielle Haltung zum Wunder des Seins wie bei Wittgenstein.
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AutorStekeler-Weithofer, Pirmin
VerlagDe Gruyter
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr2011
Seitenangabe220 S.
AusgabekennzeichenDeutsch
MasseH23.0 cm x B15.5 cm x D1.3 cm 334 g
Auflage11001 A. 1. Auflage
Gewicht334
ISBN978-3-11-025415-0

Über den Autor Pirmin Stekeler-Weithofer

Pirmin Stekeler (Jg. 1952) studierte Mathematik, Theoretische Sprachwissenschaft und Philosophie in Konstanz, Berlin, Prag und Berkeley. Derzeit lehrt er Theoretische Philosophie an der Universität Leipzig. Seit 1998 ist er Ordentliches Mitglied und seit 2008 Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte stellen die Philosophie der Sprache, Handlungstheorie und Philosophie der Logik dar. Sein besonderes Interesse gilt dem Verhältnis zwischen traditioneller (Platon, Kant, Hegel) und Analytischer Philosophie (Frege, Wittgenstein, Carnap, Quine). Stekeler zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Hegelianern der Gegenwart. Besondere Aufmerksamkeit erweckte seine sprachanalytische Interpretation von Hegels Wissenschaft der Logik. Gegen Ansichten der Analytischen Philosophie hält er die Sprache von Hegel, Nietzsche und Heidegger für philosophisch sinnvoll interpretierbar.

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