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Casanova zur Nacht

Ein erotisches Lesebuch

'Leidenschaftlich, gefährlich, verlumpt, rücksichtslos, amüsant, gemein, unanständig, frech, ludrig, immer aber spannungsvoll und unvermutet' - Stefan Zweig.

Sein Name ist ein Synonym für die Kunst der Verführung und der Liebe: Giacomo Casanovas Leben war spektakulärer als die meisten Fiktionen. Unbefangen erzählt er in diesem Band von Bekanntschaften, die von Schauspielerinnen, Adligen bis hin zu Nonnen reichen. Gewandt bewegt er sich durch das Europa des 18. Jahrhunderts, von den schillernden Seiten bis in die Abgründe, zwischen gesellschaftlichen Konventionen und heimlichen Grenzüberschreitungen.

Aus 33 sinnlichen Abenteuern, erstmals verdichtet auf Grundlage der 12-bändigen Autobiographie 'Geschichte meines Lebens', ergibt sich eine faszinierende Charakterstudie eines impulsiven Mannes, für den Freiheit und Lust an erster Stelle stehen.

Eines der authentischsten und provokativsten Werke des 18. Jahrhunderts - mit einem Essay von Stefan Zweig

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Ab CHF 26.25

Das ägyptische Konzil

Die wahre Geschichte einer unglaublichen Fälschung im sizilianischen Palermo zu Ende des 18. Jahrhunderts.
Das ägyptische Konzil entwirft lakonisch, amüsant und ironisch eine raffinierte Allegorie um Macht, Betrug und Verrat. Während der Adel bei galanten Festen und Spielen die Ständegesellschaft verteidigt, träumen junge Liberale von der Aufklärung nach französischem Vorbild. Don Giuseppe Vella, Maltesermönch, nutzt die Gunst der historischen Stunde am Hof des Vizekönigs zum »großen Betrug«. Des Arabischen zwar kaum mächtig, gibt er eine Biographie des Propheten gleichwohl als Kodex aus, der die feudalen Privilegien des sizilianischen Adels festschreibt. Dafür mit Luxus belohnt, zum Abate und zum Arabisten an der Universität aufgestiegen, erfindet er nun eine neue Sammlung: Das ägyptische Konzil. Er fälscht Dokumente in einem Pseudoarabisch, für dessen Übersetzung ins Sizilianische sich nun alle interessieren, der König, der Klerus, der Adel - es geht um ihre Macht. Es ist ein kolossaler Betrug, der Abate Vella gefährlich wird und Sizilien ins politisch-religiöse Chaos stürzt.

Leonardo Sciascia, ein Klassiker der italienischen Literatur, wurde 1921 auf Sizilien geboren und war Volksschullehrer, bevor er sich dem Schreiben und der Politik zuwendete - im Stadtrat von Palermo und als Abgeordneter des Europäischen und des italienischen Parlaments. Schnell wurde er zu einer der markantesten literarischen Stimmen. Der Tag der Eule (1961) und Verfilmungen seiner Bücher machten ihn weltbekannt. 1989 starb er in Palermo.

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Ab CHF 47.50

Das bewegte Leben des Lasik Roitschwantz

Roman

Verdrängt, vergessen, verschwunden - Ilja Ehrenburgs originellster und persönlichster Roman von 1928.
Der kleine jüdische Herrenschneider Lasik Roitschwantz wird vom Lehrmeister Hunger durchs Leben, über Grenzen und Sprachen gewirbelt. Er verliert sein Geschäft und seine Heimat, er beginnt eine Odyssee - als Parteikandidat in Kiew, Kaninchenzüchter in Tula und Schriftsteller in Moskau; er wird zum Affen im Wanderzirkus, zum Filmschauspieler in Berlin und Rabbi in Frankfurt. Aber ob Königsberg, Paris oder London, von einer Hoffnung, einem Hunger, von einem Traum zum nächsten getrieben, wird der arme Ostjude Roitschwantz zum Anpassungskünstler und Enttarnungsgenie - vor allem aber zum ewigen Verlierer, der endlich im gelobten Heiligen Land eintrifft und am heiligsten Feiertag des Jahres neben dem Grab von Jakobs Ehefrau Rahel verhungert. Sprache war der Überlebensstoff des Lasik Roitschwantz, Sprache ist dieses wiederzuentdeckende Buch, ein wunderbares Tohuwabohu explosiver Phantasie.

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Ab CHF 46.65

Das Buch der Macht

Wie man sie erringt und (nie) wieder loslässt

'Wer straffrei tun kann, was er will, der regiert.'Sallust

In fünfzehn Tagen und Nächten setzt der gebrechliche Wesir des Osmanischen Reiches seinem Neffen und Nachfolger die Strategien des Herrschens auseinander. Das ist der Rahmen für Stojan Michailowskis 'Buch für das bulgarische Volk', entstanden 1897, bis heute unübersetzt. Ilija Trojanow erzählt dieses Großgedicht in seiner eigenen Sprache nach. Und stellt seiner Erzählung einen Chor von Stimmen bedeutender Theoretiker des Herrschens zur Seite. Dazu gehören Klassiker der politischen Weltliteratur aus Persien und dem antiken Griechenland, aus China und Japan, Machiavelli und Shakespeare, ebenso wie Autoren von heute. Entstanden ist so eine Wunderkammer des Nachdenkens über das Wesen der Macht - und darüber, wie wir uns vor ihren Gefahren schützen.

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Ab CHF 53.55

Das gelobte Land

Roman | Doppelband Nr. 489/490

Der große Gesellschaftsroman des polnischen Nobelpreisträgers - in einer aktuellen, neuen Übersetzung

Lodz erlebt seine wirtschaftliche Blütezeit. Drei Freunde, der Pole Karol Borowiecki, der Deutsche Max Baum und der Jude Moryc Welt, wollen die Gunst der Stunde nutzen. Ihre unterschiedlichen Herkünfte und Traditionen trennen die Männer nicht, ganz im Gegenteil, sie vermögen aus ihren Unterschieden Kapital zu schlagen und eröffnen eine Fabrik. Mit einem Mal gehören sie zur Gruppe der 'Lodzermenschen', die als strebsam gelten, erfinderisch und ausdauernd. Bis sie zu erfolgreich werden und den Neid und die Missgunst der anderen erregen. Schon ist auch in ihrem kleinen Kreis das Misstrauen gesät. Reymont zeigt die Chancen der Industrialisierung und wie ihre Auswüchse Menschen zerstören und noch die erfolgreichsten Player zum Wahnsinn treiben können.

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Ab CHF 73.10

Das Mysterium von Notting Hill

Es ist der Urkriminalroman - der allererste Kriminalroman der Literaturgeschichte: einzigartig in seiner Form und überraschend in seiner Modernität, den Leser mit der Lektüre der Ermittlungsdossiers an der Lösung des Rätsels zu beteiligen. In einer Zeit, in der sich das Genre des Krimis etwa bei Edgar Allan Poe gerade erfand, wagte sich 1862 ein anonymer Autor auf unbekanntes Terrain: erstmalig stand das Aufrollen der Vorgeschichte eines Mordes im Mittelpunkt eines Romans. Der Ermittler Mr. Henderson, beauftragt von der Life Insurance Association, soll herausfinden, ob Baron R**, ein begabter Chemiker, seine Frau vergiftet hat - sie starb an einem Becher Säure. Ihre fünffache Lebensversicherung erhärtet den Mordverdacht. Das zusammengestellte Akten-Mosaik besteht aus Krankenhausberichten, Zeugenaussagen, Heiratsurkunden, Tagebuchauszügen sowie Briefen und beleuchtet quer durch alle Schichten das viktorianische Zeitalter. Die nüchterne Aktenform steht im spannungsreichen Kontrast zum mysteriösen Geschehen: Kinder werden von Zigeunern gestohlen, ein letzter Wille verspricht Reichtum, der Verdächtige hat verdächtig grüne Augen, fragwürdige Heilmethoden bestimmen den Handlungsverlauf, statt einem Mord gab es gleich drei ... Obwohl die Akten die Schuld des Barons nahelegen, scheint es, als habe dieser das perfekte Verbrechen begangen. Virtuos verstößt der erste Kriminalroman gegen die goldene Regel des Genres: Kein Rätsel ohne Aufklärung. »Meine Aufgabe ist erledigt. Im Besitz aller Indizien, die vor ihnen ausgebreitet sind, wird ihr Urteil darüber so gut sein wie meins.« Charles Warren Adams (1833-1903) war der Erfinder des Kriminalromans »Das Mysterium von Notting Hill«, der erstmalig anonym 1862 als achtteiliger Fortsetzungsroman in der Zeitschrift »Once a Week« und 1865 als Buch unter dem Pseudonym Charles Felix erschienen war. Erst in den letzten Jahren konnte ein amerikanischer Literaturprofessor Charles Warren Adams' Autorenschaft zweifelsfrei belegen. Der studierte Jurist, der Verlagsleiter wurde, Insolvenz (!) erlitt, danach Sekretär der Gesellschaft gegen Tierversuche wurde und mit der Heirat der Tochter des zweithöchsten Richters einen gesellschaftlichen Skandal erregte, gab sich zeit seines Lebens nicht als Autor zu erkennen.


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Ab CHF 25.10

Der kürzeste Weg führt um die Welt

Hans-Jürgen Heinrichs ist ein Weltreisender mit umfassendem Wissen über europäische und außereuropäische Kulturen. Sein Unterwegssein ist eine nicht endende Suche, die das eigene Leben meint, um die Wahrheit über die eigene Geschichte herauszufinden, wahrer als eine Autobiographie. Von Jugend auf sucht er das Glück der Begegnung - in Europa, Afrika, im Vorderen Orient und im Pazifischen Raum. Ebenso setzt er sich mit den künstlerischen Entwürfen in Literatur, Film, Theater und Philosophie auseinander; immer nach Spuren suchend, auch als Begründer des Qumran Verlags, in dem er neue Entwicklungen in der französischen Ethnologie, Psychoanalyse und Literatur im deutschsprachigen Raum bekannt macht.

»Der kürzeste Weg führt um die Welt« erzählt von unvorhersehbaren, oft geheimnisumwitterten, glück- und schreckerfüllten Pfaden, die zum Verstehen der Menschen und der Welt führen sollen, allen Widerständen zum Trotz. Seine oft von Zufällen und anderen als den vorgesehenen Wegen geleiteten Reisen führen Hans-Jürgen Heinrichs durch die syrische Wüste, den Nil hinunter Richtung Sudan, zu den Bergen der Nuba, an deren Leben er teilhat; und er erlebt noch legendäre Städte wie Timbuktu oder Agadez. Die Freundschaft mit Ethnologen oder Ethnopoeten wie Hubert Fichte, Paul Parin und Fritz Morgenthaler begleitet ihn dabei.

Hans-Jürgen Heinrichs versteht Leben als die hohe Kunst der Anverwandlung an ein inneres Bild, das andere Menschen in uns hinterlassen und auf diese Weise, im schreibenden Erinnern, weiterleben. Es sind viele Namen darunter - das zentrale Kapitel "Eine Liebe in Rom" erzählt von Ingeborg Bachmann, vom filmischen Austausch mit Jean-Marie Straub, Danièle Huillet und Pierre Clément sowie von den Musik-Gesprächen mit Hans Werner Henze. Und immer wieder ist es der Kosmos von Paris, in dem Hans-Jürgen Heinrichs zu lebensweisenden Begegnungen findet - mit Michel Leiris, Nathalie Sarraute oder Peter Handke, mit dem ihn Poesie und Leidenschaft verbinden.

"Für mich war das Zur-Welt-Kommen ein philosophisches Abenteuer und eine Abenteuerreise gleichermaßen. Die Stationen reihten sich wie Perlen an einer Schnur."

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Ab CHF 49.75

Der Schweizerische Robinson

Ende des 18. Jahrhunderts schrieb der Berner Pfarrer Johann David Wyss (Wyß) eine Abenteuergeschichte mit dem Untertitel: "Charackteristick meiner Kinder. In einer Robinsonade". Erzählt wird darin der Schiffbruch einer Familie, die auf einer unbewohnten Insel strandet und dort, der Wildnis trotzend, ihr Überleben versucht. Sie bauen ein Baumhaus, betreiben Jagd, Fischfang und Viehzucht und kultivieren so die Natur - dank des handwirklichen Geschicks und der botanischen Kenntnisse des Vaters, für den die Herausforderungen des Lebens auf der Insel Anlass sind für die Weitergabe seines Wissens an die Söhne.
Die für den privaten Gebrauch und die Erziehung seiner vier Söhne verfasste Geschichte von Johann David Wyß fand erst durch die Herausgabe seines Sohnes Johann Rudolf Wyß in den Jahren 1812/13 und 1826/27 unter dem Titel "Der schweizerische Robinson oder der schiffbrüchige Schweizer-Prediger und seine Familie. Ein lehrreiches Buch für Kinder und Kinderfreunde zu Stadt und Land" den Weg in die Öffentlichkeit. Es folgten weitere Herausgaben in Europa und in Amerika, die den Ursprungstext bisweilen stark bearbeiteten oder bis zur Unkenntlichkeit kürzten. Der Schweizerische Robinson wurde in über 20 Sprachen ersetzt und vielfach zur Vorlage von Spielfilmen oder Fernsehserien. Das im besten Sinne aufklärerische Werk, das enzyklopädisch Wissen über Naturkunde, Zoologie, Technik und Mechanik vermittelt, hat sogar Jules Verne nachweislich beeinflusst und somit ihren Niederschlag in der Jugend- und Abenteuerliteratur gefunden.
Unbekannt ist heute jedoch die Grundlage der häufigen Bearbeitung, die Inspirationsquelle Jules Vernes: der üppige Ausgangstext des protestantischen Pfarrers Johann David Wyß, den die Andere Bibliothek nun wieder in der ersten Bearbeitung durch seinen Sohn Johann Rudolf zugänglich macht - zusätzlich der reichen Illustrationen, die Johann David und sein zweitjüngster Sohn Johann Emanuel parallel zur Entstehung des Werks angefertigt haben.

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Ab CHF 75.65

Die Morgendämmerung der Worte

Moderner Poesie-Atlas der Roma und Sinti

Die Lyrik der Roma und Sinti aus aller Welt. Übertragen aus etwa 20 Sprachen und versammelt von Wilfried Ihrig und Ulrich Janetzki
Eine Literatur »weit verstreut publiziert und bis heute nahezu unbekannt« - Karl-Markus Gauß

Es ist der Ertrag einer jahrelangen Suche in den Antiquariaten und Bibliotheken Europas, das Ergebnis einer literaturwissenschaftlichen Forschung an den Quellen, die Funde seltener Bücher: Die Poesie der Roma und Sinti, Lovara, Kalderasch, Gitanos, Gypsies, Travellers oder Jenischen. Nie zuvor wurde die Vielfalt einer schwer zu fassenden Literatur so umfassend dargestellt.
Die Anthologie nimmt nicht nur jene lyrischen Selbstzeugnisse auf, die in einer der Varianten von Romanes oder Romani verfasst worden sind, sondern auch Gedichte, die aus etwa 20 Sprachen von drei Kontinenten ins Deutsche übertragen wurden.
Fern von jeder Reisewagen-Folklore und »Zigeuner«-Romantik, aber auch ohne den Versuch, eine Leidensgeschichte zu schreiben, kommen hier die Stimmen unterschiedlichster Poeten zu Wort, die vor allem die Zugehörigkeit zu der größten europäischen Minderheit teilen. Ihre Gedichte erzählen Geschichten von Vertreibung, Ankommen und Melancholie, Sehnsucht und Heimweh, sie erzählen - häufig voller Komik - über die Unwegsamkeiten des Alltags, von den Labyrinthen der Bürokratie, von Ablehnung, Angst und Hass, es sind Verse über die Natur, über Pferde, Sterne und natürlich die Liebe.

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Ab CHF 46.65

Die Nixen von Estland

Ein Bestimmungsbuch

Das ultimative Buch für alle Nixenfreunde und Nixenkundler

Von Schönhaarigen, Lauthalsigen und Waschversessenen 
Kat Menschiks Herzensbuch

Estland ist bekanntlich das Heimatland der Nixen. An einer wissenschaftlichen Darstellung dieser Spezies hat es lange gefehlt. Enn Vetemaas Bestimmungsbuch schließt eine empfindliche Lücke. Keinen Naturfreund werden diese anmutigen Geschöpfe gleichgültig lassen. Auch der Autor zeigt sich von ihren Reizen entflammt. Seine Pionierarbeit unterscheidet erstmals die Schönhaarigen von den Lauthalsigen und die Nackttitten von den Heulsusen.

Ohne Kat Menschiks kongeniale Illustrationen wäre diese Nixenkunde freilich nur halb so verlockend. In ihrer Bearbeitung vermählt sich die strenge Wissenschaft mit der heiteren Kunst. Nach über zwanzig Jahren ist dieses großartige Buch, mit dem Kat Menschiks Karriere als Buchillustratorin begann, endlich wieder lieferbar

'Das ist die große Kunst der Verführungskünstlerin Kat Menschik: Ihre Zeichnungen werden alle, die nach Nixen suchen, trösten, ängstigen und wieder aufs Neue sehnsüchtig machen.' FLORIAN ILLIES

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Ab CHF 32.75

Die Romantik. Ausbreitung, Blütezeit und Verfall

Ricarda Huchs Bücher über »Blütezeit « und »Ausbreitung und Verfall« der Romantik, die wir in einem Band zusammenfassen, sind ein bahnbrechendes Werk: In einer im besten Sinne die Disziplinen umgreifenden Manier porträtiert sie nicht nur die Dichter und Künstler, sondern auch die frühen Naturwissenschaftler, Mediziner, Theologen, Politiker - ebenso wie die bisher vernachlässigten Figuren: die Frauen, Freundinnen und Gefährtinnen der berühmten Protagonisten. In 35 Kapiteln schreibt Ricarda Huch in ihrem glänzenden, klaren Stil an der Biographie einer Idee, die Epoche machte, und lässt keinen Zweifel daran, weshalb sie bis heute zentraler Bezugspunkt der Literatur ist. Für Karl Heinz Bohrer haben Ricarda Huchs Bücher zur Romantik einem »spezifisch modernen Verständnis der Epoche den Weg gewiesen«, für Marcel Reich-Ranicki sind sie ein »fundamentales kulturgeschichtliches Dokument und ein literarisches Kunstwerk von großer Schönheit« ebenso wie ein intim-persönliches Buch.

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Ab CHF 46.65

Die Schöne und das Tier

und andere Feenmärchen

Es war einmal am Hof von Versailles ...

'Meine Schwester, schlafen Sie? Wenn Sie nicht schlafen, erzählen Sie uns ein Märchen.'

In den ersten Buchklubs der Geschichte amüsierten sich Literatinnen wie Marie-Jeanne L'Héritier, Henriette-Julie de Murat und Marie-Catherine d'Aulnoy mit dem Erzählen von Märchen. Ihre Lieblingsfiguren waren kapriziöse Feenwesen, die, manchmal streng, manchmal schrullig, ganze Länder munter mit dem Zauberstab dirigieren. Ob als eskapistischer Zeitvertreib, unterhaltsame Belehrung oder gespickt mit gesellschaftskritischen Kommentaren: Die 'Feenmärchen' waren bald so en vogue, dass selbst Rousseau in seiner hier enthaltenen Erzählung einen verwunschenen Prinzen den Thron besteigen lässt. Dieser Band zeichnet die Entwicklung des Genres vom Aufstieg über die Glanzzeit bis hin zur Parodie anhand ausgewählter Märchen nach und präsentiert die Urversionen beliebter Klassiker wie 'Dornröschen' und 'Die Schöne und das Biest'.

Sorgfältig ediert und mit einem Nachwort zur Entwicklung des Genres von Klaus Hammer

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Ab CHF 53.55

Ein Haus und seine Hüter

»Ihr vergessenes Werk ist eine Sensation.« Clemens J. Setz, DIE ZEIT

'Wahnsinnig lustig und erschütternd ... wie Jane Austen auf Droge.' Harper's Magazine

Ein Weihnachtstag im Haus der viktorianischen Familie Edgeworth 1885. Der Patriarch Duncan lässt keinen Zweifel daran, dass er der Herr im Haus ist, gegenüber seiner Familie verhält er sich anmaßend und tyrannisch. Als seine Frau stirbt, wird sie kurzerhand durch eine andere ersetzt, kaum älter als seine Töchter. Von dem Moment an, in dem die erste Teetasse umgestoßen wird, braut sich ein Sturm zusammen.

Ivy Compton-Burnett entwirft eine Welt, in der unablässig die Tugend beschworen und bewundert und im selben Moment verhöhnt wird. Stets trägt das Laster den Sieg davon. Dabei liest sich dieser schräge Roman unterhaltsam-komisch und tragisch zugleich.

Mit einem Vorwort von Hilary Mantel

'Die vergnüglichste Geschichte über menschliche Niedertracht, die Sie jemals gelesen haben.' HILARY MANTEL

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Ab CHF 32.75

Ein Jahr in der Natur

Ein frühes Meisterwerk des Nature Writing, zauberhaft bebildert von Andrea Wan.

Ausgehend von ihrer siebenunddreißig Hektar großen Farm in Ohio, die Josephine Johnson und ihr Mann in Wildnis zurücküberführt haben, beobachtet sie Monat für Monat die sich verändernde Landschaft mit der Präzision einer Naturforscherin und der Sprache einer Dichterin. Die Pracht der Landschaft blitzt auf, der unaufhaltsame Zyklus von Wachstum und Vergänglichkeit, es wimmelt von kleinen und großen Lebewesen, die parallel zu den Menschen in und mit der Natur existieren. Es entsteht eine poetische wie lebendige Reflexion, die das Wunder und die Kraft der Natur genauso einfängt wie die Zeichen ihrer Zerstörung, ihre Schönheit und Sterblichkeit ebenso greifbar macht wie die mit ihr verbundene Hoffnung. Ursprünglich 1969 veröffentlicht, hat Josephine Jonson mit diesem Buch eine zeitlose wie brillante Chronik der Jahreszeiten geschaffen.

Das erfolgreichste Buch der Pulitzer-Preisträgerin Josephine Johnson, erstmals auf Deutsch - ein immerwährender Kalender über die Schönheit der Jahreszeiten in zwölf Monats-Kapiteln.

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Ab CHF 32.75

Eine Jugend in Deutschland

Das Porträt einer Generation und ein packendes Stück deutscher Geschichte

Eine Jugend in Deutschland, voller Hoffnung und voller Enttäuschung: Als Freiwilliger zieht Ernst Toller begeistert in den Ersten Weltkrieg und kehrt, für kriegsuntauglich erklärt, als bekennender Pazifist zurück. In München schlägt er sich im November 1918 auf die Seite der Revolution, wird zum Anführer der Räterepublik und erlebt deren tragisches Scheitern. Er wird steckbrieflich gesucht und zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Als er im Juli 1924 das Gefängnis verlässt, ist Ernst Toller eine nationale Berühmtheit.

In seinem aufrichtigen, meisterhaft lakonisch erzählten Buch beschreibt der Schriftsteller die ersten dreißig Jahre seines Lebens - ein Klassiker der autobiographischen Literatur und ein Schlüsseltext zur deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Ediert und erläutert von Ernst Piper, mit zahlreichen historischen Abbildungen, Faksimiles und Dokumenten.

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Ab CHF 53.55

Filocolo

oder Die verschlungenen Wege der Liebe | Doppelband Nr. 485/486

Die Geburtsstunde des europäischen Romans.

Der spanische Thronfolger Florio und die Waise Biancifiore wachsen gemeinsam auf und verlieben sich. Doch Florios Vater ist gegen die Verbindung und verkauft Biancifiore an Sklavenhändler nach Babylon. Unter dem Decknamen 'Filocolo', 'Liebesmüh', begibt sich Florio auf die abenteuerliche Suche nach seiner Geliebten. Nach unzähligen Irrungen und Wirrungen wird das Paar schließlich wieder vereint. Es ist eine spektakuläre Reise durch die großen und allergrößten Themen: Liebe, Krieg, Wahrheit, Herrschaft, Moral und die Frage nach dem Jenseits sind nur einige davon. Dabei ist Boccaccios 'Filocolo' nicht nur die Wurzel seines weltberühmten 'Decameron', er markiert auch die Geburtsstunde unseres heutigen Verständnisses von Literatur. Und demonstriert auf eindrucksvolle Weise die unerschöpflichen Möglichkeiten des Romans.

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Ab CHF 73.10

Freuds Dinge

Von Apollokerze bis Zylinder

»Ein Standardwerk für die Freud-Lektüre.« - Sigrid Löffler

»Müller mag bei den Dingen verharren, an der Oberfläche bleibt er nicht.« - Tagesspiegel

»Lothar Müllers Erzählung von Kerzen, Möbeln, technischen Apparaten, Büchern, Wohnungen, Zeitungsschnipseln, Kunstwerken und Alltagsdingen aus dem Inventar des 19. Jahrhunderts ist selbst ein archäologisches Unternehmen.« - Deutschlandfunk Kultur

»Sein Buch ist eine Mythologie des Alltags, und es verdeutlich am Alltag einer Theoriebildung, dass Theorie ohne Alltag so etwas wäre wie ein Liebesgedicht eines Dichters, der noch nie verliebt war.« - Philosophie Magazin

Wer sich in die Fallgeschichten Sigmund Freuds vertieft, der versteht: Das nebenher Gesagte, das belanglose Detail ist das Entscheidende. Da taucht zum Beispiel die »Apollokerze« auf, das Erfolgsprodukt der Wiener »Apollogesellschaft«, die in dem im Jahr 1839 bankrottgegangenen Etablissement »Apollosäle« ihren Firmensitz hatte: industriell gefertigte Stearin-Kerzen, die reißenden Absatz fanden, weil ihr Docht nicht nachgeschnitten werden musste. Die Lexika belegen es: Diese Apollokerzen wurden zum Synonym für Stearin-Kerzen. Und: Sie bevölkern das Unbewusste unbescholtener Fräuleins, kommen auf Freuds Couch zur Sprache.

Die Psychoanalyse ist eine archäologische Unternehmung, sie gräbt im Unbewussten, im Verborgenen nach Scherben und Fragmenten. Aber sie gräbt nicht Rom aus, sondern die Gegenwart. Die Apollokerzen gingen aus der Einwanderung der antiken Götter und Heroen in den bürgerlichen Alltag hervor. Kein Telegrafenamt ohne Atlas mit der Weltkugel, keine Glühbirnen ohne Lichtgötter, kein Transportunternehmen ohne Merkur, kein Kaminsims ohne Venus von Medici.

Die frühe Psychoanalyse folgt dem Gesetz, nach dem die Kerzenfabrikanten, die Vergnügungsbranche oder die Industrie ihre Waren benennen. Und wie die Apollokerzen in der Dingwelt kursierte der »Ödipuskomplex« bald in der Alltagssprache. Das Unbewusste von Freuds Patienten war bevölkert mit den Requisiten des bürgerlichen Alltags und Interieurs. In ihren Träumen und Fehlhandlungen regiert die »Tücke des Objekts«, die damals sprichwörtlich wurde. So sind Freuds Schriften nicht nur eine Aufdeckung des Verdrängten oder Verdichteten, der Lektüre im Unbewussten, sondern zugleich ein Kompendium der Dingwelt des 19. Jahrhunderts, vom Regenschirm bis zu den Schreibgeräten. Das Unheimliche und das Harmlose begegnen sich an dieser Schnittstelle.

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Ab CHF 28.50

Gstaad

Roman

Das frühe Meisterwerk des niederländischen-Bestseller-Autors - erstmals auf Deutsch

Menschen, die nichts werden können, müssen das werden, was sie spielen. Für den jungen François Lepeltier, der hier scheinbar unbedarft seine Lebensgeschichte ausbreitet, ist das die Essenz des Überlebens. Von der Mutter, einem Zimmermädchen mit kleptomanischen Anwandlungen, wird François in der Pension Sonnenhügel in Baden-Baden aufgezogen. In Stuttgart gibt er sich als Zahnarzt aus, bevor er als Portier und Skilehrer reüssiert - Etappen auf dem Weg zum Gipfel seiner Karriere: François wird Sommelier im noblen Palace Hotel, hoch oben in den Bergen von Gstaad in der Schweiz. Doch wer so hoch aufgestiegen ist, der kann nur fallen. Im Gewand eines Schelmenromans wirft Arnon Grünberg einen tiefen Blick in menschliche Abgründe. Entstanden ist ein rabenschwarzer, sarkastischer Roman, der seine Leser abwechselnd lachen und schaudern lässt.

»Ein Buch wie ein Beil. Nach der Lektüre spürt der Leser in sich einen unermesslichen, gähnenden Abgrund.« NRC Handelsblad

»Voll grimmiger Komik und Unerbittlichkeit« The New York Times

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Ab CHF 53.55

Haydn!

Eine literarische Sinfonie mit Alfred Brendel, Lily Brett, Elke Heidenreich, Daniel Kehlmann, Eva Me

»Meine Sprache versteht die ganze Welt.« JOSEPH HAYDN 

Joseph Haydn galt als bedeutendster Komponist seiner Zeit. Seine 77 Lebensjahre waren erfüllt von schöpferischer Vitalität und der Lust am musikalischen Experiment.

In diesem Band erkunden 20 namhafte Autorinnen und Autoren das Leben und Werk des musikalischen Tausendsassas. Alfred Brendel entdeckt den Humor in Haydns Musik, Eva Menasse erzählt von knalligen Anfängen und donnernden Schlüssen, Elke Heidenreich spürt Frau Haydn nach. Eine musikalisch-literarische Revue, mal persönlich-biographisch, mal essayistisch, mal erzählerisch-literarisch, immer überraschend und höchst unterhaltsam.

Herausgegeben von Alain Claude Sulzer. Mit Eva Gesine Baur, Alfred Brendel, Lily Brett, Zora del Buono, Philippe Claudel, Mathias Énard, Nora Gomringer, Elke Heidenreich, Franz Hohler, Daniel Kehlmann, Lorenz Langenegger, Eva Menasse, Thomas Meyer, Margriet de Moor, Péter Nádas, Hanns-Josef Ortheil, Bruno Preisendörfer, Elke Schmitter und Albrecht Selge.

In Zusammenarbeit mit Haydn2032 / Joseph Haydn Stiftung Basel.


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Ab CHF 53.55

Haydn!

Eine literarische Sinfonie mit Alfred Brendel, Lily Brett, Elke Heidenreich, Daniel Kehlmann, Eva Me

»Meine Sprache versteht die ganze Welt.« JOSEPH HAYDN 

Joseph Haydn galt als bedeutendster Komponist seiner Zeit. Seine 77 Lebensjahre waren erfüllt von schöpferischer Vitalität und der Lust am musikalischen Experiment.

In diesem Band erkunden 20 namhafte Autorinnen und Autoren das Leben und Werk des musikalischen Tausendsassas. Alfred Brendel entdeckt den Humor in Haydns Musik, Eva Menasse erzählt von knalligen Anfängen und donnernden Schlüssen, Elke Heidenreich spürt Frau Haydn nach. Eine musikalisch-literarische Revue, mal persönlich-biographisch, mal essayistisch, mal erzählerisch-literarisch, immer überraschend und höchst unterhaltsam.

Herausgegeben von Alain Claude Sulzer. Mit Eva Gesine Baur, Alfred Brendel, Lily Brett, Zora del Buono, Philippe Claudel, Mathias Énard, Nora Gomringer, Elke Heidenreich, Franz Hohler, Daniel Kehlmann, Lorenz Langenegger, Eva Menasse, Thomas Meyer, Margriet de Moor, Péter Nádas, Hanns-Josef Ortheil, Bruno Preisendörfer, Elke Schmitter und Albrecht Selge.

In Zusammenarbeit mit Haydn2032 / Joseph Haydn Stiftung Basel.


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Ab CHF 30.50

Im Palast der Erinnerung

Die Erinnerung an Jiddischland: Der Roman über die Magie einer Sprache, einer Kultur, eines Volkes In ihrem römischen Palais, wie außerhalb der Zeit, hütet Sulamita, eine alte Dame, das Gedächtnis - an ein verlorenes Land, ein versunkenes Atlantis, wo zwischen den beiden Weltkriegen in Warschau die Poesie regierte; verfasst in Jiddisch, dieser unvordenklich alten Sprache, Muttersprache von 11 Millionen Menschen vor dem letzten Krieg. Die Waise Pierre sucht das Gespräch mit Sulamita - auf der Suche nach seiner verlorenen Vergangenheit, den eigenen Ursprüngen, nur mit dem Namen seiner polnischen Großmutter im Lebensgepäck. Sulamita antwortet ihm aus dem Palast der Erinnerung. Wir folgen dem Werdegang von drei Dichtern, »Sternschnuppen« am Himmel von Warschau, die sich entschieden hatten, die alte Sprache Jiddisch einheimisch zu machen: Peretz Markish (1895-1952), Melekh Rawicz (1893-1976) und Uri Zvi Grinberg (1896-1981). Drei Dichter, die sich über alle Kontinente zerstreuten. Damals waren sie jung, hatten ihre Geliebten und den Ruhm in ihrer Sprache - bis zur Katastrophe, in der alles verschwand, das Land und die Bücher, die Körper und die Seelen. »Im Palast der Erinnerung« wird alles wieder lebendig, erwachen die Geschichten, Anekdoten, Briefwechsel, Gedichte; es wiedererwachen alte Landschaften, Polen, Weißrussland, die Ukraine, Österreich-Ungarn - es leuchtet in Prosa und Poesie die Sprache eines alten Europa.


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Ab CHF 42.40

Inseln der Illusion. Briefe aus der Südsee

»Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, daß es angenehmer ist, am Kaminfeuer zu reisen, als in der Wirklichkeit. Man erlebt weniger Enttäuschungen, und man kann sich seine Gesellschaft aussuchen.«

Die Südsee - eine weit entfernte, meist idealisierte Weltregion, wie die Reiseberichte von Bougainville, Forster und Stevenson zeigen. Auch Robert James Fletcher ist auf der Suche nach dem Paradies der unberührten Südsee, wie es Robert Louis Stevenson in seinen Büchern geschildert hat. Schon die Reise in das vermeintliche Paradies entpuppt sich als der Vorhof zur Hölle: Fletcher bewundert die Schönheit der Albatrosse und ist über das Abschlachten derselben zum Herstellen von Pastete entsetzt. Die Versicherung Albatrospastete sei eine Köstlichkeit, die das Töten der schönen und stolzen Vögel rechtfertigt, läßt ihn hoffen... um enttäuscht festzustellen, dass die Pastete an geschmacklicher Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist...
Im Jahr 1912 trifft er auf den Neuen Hebriden ein, einer Inselgruppe östlich von Australien und findet ein Leben, das weit davon entfernt ist, paradiesisch genannt zu werden: eine Gesellschaft, die vom Kolonialismus durchsetzt ist und von Händlern, Siedlern und Missionaren ruiniert wird. Daneben Mücken, Malaria, Fieberschübe und oft auch nur der örtlich angebaute Tabak. Das Thema der Desillusionierung, der Bitternis, der Einsamkeit, die nicht zuletzt der Grund für sein häufiges Briefeschreiben ist, durchziehen Fletchers Briefe: »Ich habe eine Kuh und ein kleines Fohlen, mit denen ich spreche. Das Fohlen stößt mich vor die Brust, wenn ich ihm erzähle, daß ich sehr unglücklich bin. Irgendwie hilft mir das ein bißchen.«
Zu denken, dass Fletcher aus diesen Gründen weniger überzeugt von der Überlegenheit seiner Rasse und insbesondere der Engländer ist, wäre falsch. Aber er hält sich als Reisender, nicht als Geschäftemacher und Ausbeuter dort auf, was sich in seinen Beschreibungen des alltäglichen Lebens niederschlägt: seine Erzählungen leben von der Schärfe, Authentizität und Schonungslosigkeit mit der er sowohl das Leben der Eingeborenen als auch der Kolonialherren betrachtet. Und: er verschont auch sich selbst mit seinem Sarkasmus nicht. Immer wieder schreibt er von der geplanten Rückkehr nach England, wägt das Hilfslehrerdasein in England gegen das Leben in der Südsee auf und bleibt doch aus mangelnder Entschlossenheit und vor allem aus Mangel an Geld: er schlägt sich durch, als Dolmetscher am Gerichtshof der von Frankreich und England gemeinsam verwalteten Kolonie, als Landvermesser, als Plantagenaufseher. Er bandelt mit einer eingeborenen Frau an, bekommt einen Sohn mit ihr, an den er große Erwartungen knüpft, die ebenso zerrinnen wie seine Hoffnungen in der Südsee die Schönheit als solche zu finden. Sie ist zum Greifen nah und haftet doch auch hier am Horizont.
Mit literarischer Pointierung entwirft Fletcher das Kolonial- und Eingeborenenleben und entwirft in seinen Briefen ein einzigartig Werk der Tropenliteratur, die an den Reisenden Rimbaud denken lassen: ehrlich, sarkastisch und vor allem poetisch.

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Ab CHF 41.55

Japanische Märchen

Unser »Großes Buch im kleinen Format« versammelt in diesem Jahr Märchen aus Japan: spannende, exotische, berührende Geschichten, die den Märchensammlungen in der »Manier der Brüder Grimm« in nichts nachstehen - und doch aus einer völlig anderen Erzähltradition stammen. Häufig geht es regelrecht gespenstisch zu.

Es treten auf: die Yukki-Onna, die als »Schneefrau« in die Popkultur und ihre Horrorfilme eingegangen ist, und die Hone-Onna, die als Knochenfrau auch Sanyutei Encho zu der unheimlichsten Episode seiner P-fingstrosenlaterne inspiriert hat. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion, Leben und Tod scheint ungleich fließender als in ihren europäischen Entsprechungen - auch vor Erotik haben die japanischen Erzähler keine Scheu.

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Ab CHF 21.70

Locus Solus

. Locus Solus - der 1914 erstmals erschienene legendäre Roman von Raymond Roussel. Ein Wortuniversum, in dem das Werk des exzentrischen französischen Autors seinen Höhepunkt erreicht.*Seit Jahrzehnten nicht mehr veröffentlicht, ist Locus Solus nun wieder zugänglich, bereichert mit Kommentierungen, Abbildungen, einer Chronologie und einem Nachwort.*Zum literarischen Ereignis wird diese Neuentdeckung durch Episoden aus einer « Urfassung », die auch auf Französisch noch nie veröffentlicht wurden. Wir lesen von « Bertha das Blumenkind » oder von « Flio - im Mondschatten der Liebe ». Stefan Zweifel, Übersetzer, Publizist und einer der großen Kenner der französischen Literatur, hat sie entziffert und übertragen.*Locus Solus heißt der 1914 erstmals erschienene Roman von Raymond Roussel - in dem das Werk eines exzentrischen Autors seinen Höhepunkt erreicht. Locus Solus, ein Wortuniversum, in dem sich der Surrealismus in Literatur und Kunst ankündigt und der Sprache ein neuer Raum eröffnet wird, hat seit seiner Veröffentlichung vor bald einem Jahrhundert nichts von seiner legendären Magie verloren. « Bei mir ist die Phantasie alles », bekannte Raymond Roussel, er lebte es, er schrieb es - und in Locus Solus formt er seine puren Imaginationen zu einem visionären Sprachschauspiel.*« Niemand war so dicht den Geheimnissen auf der Spur, die das menschliche Leben lenken », schrieb Michel Leiris. André Breton nannte ihn den « größten Magnetiseur der modernen Zeit », und für Jean Cocteau war er ein « Genie von vollkommener Reinheit ». Zu den Bewunderern gehörten auch Francis Picabia und Marcel Duchamp, Philippe Soupault und Louis Aragon, Robert Desnos, Paul Éluard, André Gide und Marcel Proust, Max Ernst, Salvador Dalí und Michel Foucault oder Jim Jarmusch: « I love Roussel ».


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Ab CHF 40.70

Melting Point

Suche nach dem Gelobten Land. Eine Familiengeschichte

Eine Familie im Sturm der Weltgeschichte: Auf dem Weg zur Gründung eines jüdischen Staates in Texas.

Am 7. Juni 1907 sticht ein Schiff voller russischer Juden in See, nicht nach Jerusalem, wie viele an Bord geträumt haben, sondern nach Texas. Der Mann, der dies organisierte, ist David Jochelmann, der Urgroßvater von Rachel Cockerell. Es ist der Beginn der Galveston-Bewegung, ein in Vergessenheit geratenes Kapitel der Weltgeschichte, als 10.000 Juden im Vorfeld des Ersten Weltkriegs nach Texas flohen.
Auf höchst originelle Weise verwebt Rachel Cockerell Briefe, Tagebücher, Memoiren, Artikel und Interviews zu einem lebendigen Bericht über die, die dabei waren. Sie folgt ihren Protagonisten durch zwei Weltkriege, nach London, New York und Jerusalem - während sich ihre Schicksale mit einigen der denkwürdigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts verflechten. 

»Wundervoll!« Zadie Smith


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Ab CHF 53.55

Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817

Inspiriert und ermuntert von Alexander von Humboldt, der Brasilien selbst nicht bereist hatte, erreicht der Ethnologe, Zoologe und Naturforscher Prinz zu Wied-Neuwied im Juli 1815 Rio de Janeiro - um von der damaligen brasilianischen Hauptstadt aus »die noch ganz unbekannte oder vielmehr noch nicht beschriebene Ostküste« bis ins nördlicher gelegene São Salvador de Bahia innerhalb von zwei Jahren zu bereisen; wobei der Expeditionstross von den Flussmündungen aus Abstecher in das damals noch von geschlossenen Regenwäldern bedeckte Innere des Küstentieflandes unternahm.

Im fürstlichen Schloss Monrepos in Neuwied entsteht nach der Rückkehr das für die Naturforschung der Zeit sensationelle Werk, das durch die Qualität seiner Abbildungen besticht, an denen auch viele zeitgenössische Künstler mitgewirkt haben.

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Ab CHF 34.75

Rilke zeichnet

Die literarische Sensation im Rilke-Jubiläumsjahr

Rilke galt bisher als Textkünstler, der sich voll und ganz der Literatur widmete, Bilder aus Wörtern, Sätzen, Versen entstehen ließ. Wie umfassend sein Schaffen als Zeichner und Maler war, tritt mit diesem Band erstmals zutage. Die ehrgeizige Mutter sah in ihm den künftigen Maler. Auf zahlreichen Blättern, aber auch in seinen Briefen, zeichnet und malt er: Ritter, Ungeheuer, Madonnen, Paläste, frühe Theatererlebnisse, Traumwelten mit galanten Offizieren in Uniform und eleganten Damen im Abendkleid, Orte und Bildgeschichten aus der Prager Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Rilke-Jubiläumsjahr lässt uns dieser opulent bebilderte, fachkundig präsentierte Band völlig neu auf den Menschen und Dichter blicken.

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Ab CHF 74.80

Von der Kunst, das Leben zu lieben

Lesen heißt leben lernen. Es könnte ein Motto der Anderen Bibliothek sein. Aus diesem Anlass - die Andere Bibliothek lebt seit dreißig Jahren - wollen wir Ihnen (und uns) dieses Geburtstagsbuch mit auf den Weg geben. Es versammelt, natürlich in der vielgerühmten Übersetzung von Hans Stilett und ausgewählt von ihm, die schönsten Essais und Passagen des Reisetagebuchs von Michel de Montaigne.

- Lachend die Wahrheit sagen
- Lesen
- Lieben
- Freundschaft und Geselligkeit pflegen
- Reisen
- Essen und Trinken
- Tanzen
- Mode und Luxus mit Augenmaß genießen
- Mit Geld vernünftig umgehen
- Praxisbezogen Philosophieren
- Der eignen Erfahrung vertrauen
- Schlafen und Träumen
- Lehrmeister Tier folgen
- Krankheiten höflich behandeln
- Den Tod nicht fürchten

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Ab CHF 28.50

Zeit der Finsternis

Das Britische Empire in Indien

Die unrühmliche Wahrheit über die britische Herrschaft in Indien - erstmals erzählt aus indischer Sicht

Das Britische Kolonialreich präsentierte sich nach außen hin als aufgeklärter Despotismus im Namen des Guten und zum Wohle der Beherrschten. Gestützt auf eine Fülle von Fakten demontiert Shashi Tharoor diese weitverbreitete Legende. Das Empire feuerte Kanonen gegen Aufständische ab, massakrierte unbewaffnete Demonstranten, schuf einen institutionalisierten Rassismus und ließ Millionen Menschen verhungern. Die Formen der Ausbeutung reichten von der Abschöpfung der inländischen Ressourcen über die Zerstörung der indischen Textilindustrie bis hin zur Vernichtung der heimischen Landwirtschaft. In seinem scharfsinnigen, minutiös recherchierten und glänzend geschriebenen Essay enthüllt Tharoor die unrühmliche Wahrheit über die britische Herrschaft in Indien und deren bis heute nachwirkendes verheerendes Erbe.

Nummer-1-Bestseller in Indien

Mit einem Essay von Mithu Sanyal : Und was hat das alles mit uns zu tun?

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Ab CHF 32.75
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